Auf instagram habe ich im Dezember 2017 als @fotowunder einen Adventskalender gestartet. Dabei hatten sich auch andere Fotografinnen und Fotografen mit wunderschönen Türbildern aus aller Welt beteiligt. Die vielen positiven Kommentare und weit über „25 000-mag ich-Herzen“ waren ein voller Erfolg! Auf meiner Seite hier findest du nun die Bilder, die hinter den „Türchen“ versteckt waren. Sie untermalen ein kleines Märchengedicht (c) by mk, dass ich für diesen Zeitraum geschrieben habe. Lass dich mit dieser Galerie Tag für Tag überraschen …
Viele Grüße von Micha.
1: Es war einmal …
2: Wenn der Winter eingebrochen ist, dann schließt vor Eis und Kälte du das Tor, doch wenn du gleich zur Ruh gekommen bist, lese ich für dich ein Märchen vor.
3: Es war einmal ein Königspaar, das suchte für den Sohn ein Mädchen, doch weil am Hofe keins zu finden war, lud man zum Tanz das Städtchen.
4: Die Leute machten sich ganz schick und fein und gingen hoch zum Schloss, wer würde wohl die Holde sein, für die der Prinz zerfloss?
5: Nur ein Mädchen hatte gar nichts anzuziehen, saß in der Küche ganz allein, zu gerne hätte sie sich auch ein Ballkleid ausgeliehen, um mit den anderen beim Tanz zu sein.
6: Von der Stieffamilie wurde sie nur ausgenutzt, auf die Frage, ob sie mitdarf, hörte sie nur Lachen, die bösen Schwestern waren schon herausgeputzt, und das arme Ding musst‘ saubermachen.
7: Da fand sie in der Kammer das Geschenk mit Zaubernüssen von ihrem lieben Vater einst mitgebracht, sie wusste, dass sie sich würd eilen müssen, denn die Magie des Zaubers wirkte lediglich bis Mitternacht.
8: Woher nur eine wunderschöne Kutsche nehmen? Woher nur einen, der sie fahren kann? Könnt nicht eine Nuss die Katze zähmen und eine andere den Kürbis wandeln zum Gespann?
9: Gesagt, getan, der Zauber ward genutzt, die Katz als Fahrer, die Frucht als Wagen, so wunderschön herausgeputzt, ward die Schöne bis zum Fest getragen.
10: Wer sollte nun des Prinzens Liebste sein? Wie lang dauerts noch, hörte man die Leute klagen, da trat die Schöne in den Festsaal ein, ihr Anblick war die Antwort aller Fragen.
11: Der Prinz hatte sich schnell entschlossen, sie war ihm wie der Sonnenschein. Obwohl bei andren Damen Tränen flossen, nur sie würd‘ seine Holde sein.
12: Die Uhr schlug bald gen Mitternacht, die Zeit verging, wie man so sagt, im Nu, sie hatte sich, weil die Magie ihr schwand, davongemacht, verlor dabei auf des Schlosses Treppe jenen einen Schuh.
13: Zurück zu Haus war sie in sich gebrochen, fühlte sich gar leer und einsam, hätte ihrem Prinzen so gern ihr Herz versprochen, doch weit entfernt war nun das ‚Zweisam‘.
14: Der Kürbis und die Katze ruhten nach der Zaubernacht, das Mädchen fragte sich nach des Ausflugs Sinn, denn niemals würde sie zur frohen Braut gemacht, ‚weil ich doch nur ein Aschenputtel bin.
15: Im Schloss wars still und ziemlich schaurig, weil niemand sah die schöne Unbekannte, Der Prinz war nunmehr furchtbar traurig, weil ihm die Liebste plötzlich aus dem Schlosse rannte.
16: Da wurde jener ganz besondre Schuh gefunden, den die Schöne hatte bei der Flucht verloren, sogleich sollten die Diener alle Frauen erkunden, wem der Schuh passt, sei als Prinzessin auserkoren.
17: Die Frauen des Städtchens zeigten ihre Beine her, doch das zarte Schühchen aus Glas wollte nicht passen, bald gab es keine Füße zum Probieren mehr, die Diener des Schlosses mussten die Suche lassen.
18: Das Königspaar bangte um das Glück des Sohnes, der verließ nicht mehr sein Zimmer, sein Liebeskummer war nun das Los des Thrones, schlimmer ging es nimmer.
19: Der Prinz stand traurig hier im festlichen Gewand, die Liebe seines Lebens konnte doch nicht einfach so verschwunden sein? ‚Wenn du dein Glück suchst, warte nicht, nimm dein Schicksal selbst in die Hand‘, sagte er sich selbst, ‚und wenn einer deine Liebe finden kann, dann nur du allein!‘ So endete die schwere Zeit der Einsamkeit, wandelte sich zu neuer Hoffnung und zu Mut, auf einmal war er für die Suche nach der Liebsten selbst bereit, er ahnte es, am Ende wir doch alles gut.
20: Mit dem Pferd ging es in die Stadt hinaus, der Prinz war entschlossen, blickte nicht zurück, nun suchte er in jeden ihm bekannten Haus nach diesem Mädchen, nach seinem Glück.
21: Er suchte nach der Liebsten wie eine Katz nach Mäusen, doch die bucklige Verwandtschaft wollte sie verstecken, versuchte, ihn am richtigen Haus vorbeizuschleusen, doch ein Kind half, das Rätsel um die Vermisste aufzudecken.
Als der Prinz die Leute fragte, ob da nicht doch noch ein Mädchen sei, zeigte es auf die verschlossne Tür, hinter der die Liebste war verbannt, da schlug der Prinz das sei noch trennende Schloss entzwei, und sah sie – so sehr anders – doch durch der Liebe Band sofort erkannt.
22: Fast ward all Leid vergessen, doch da befahl das alte Königspaar, die Unbekannte ebenfalls wie all die anderen zu messen, weil ja der Schuh aus Glas noch ohne Füßchen war. So galt es eine letzte Prüfung zu bestehen, ob jener Schuh ihr würde passen, doch bald schon konnten alle sehen, er passte ihr wie angegossen, woraufhin sie damit stolz daher ging in den alten Gassen.
23: Schließlich nahm der Prinz sie mit aufs Schloss dort gab es bald die Hochzeit und viel Trubel, als das Paar sich auf dem Balkone zeigte und den Tag genoss, herrschte von allen Seiten her viel Freud und Jubel.
24: Was zum Schluss kommt, weiß doch jedes Kind, der Prinz nahm seine Herzensdame mit aufs Zimmer, und wenn sie nicht gestorben sind, küssen sie sich dort noch immer.
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